Beim SBR-Verfahren Verfahren erfolgt die biologische Reinigung und die Nachklärung in einem Behälter (sog. Reaktor), deshalb sind nur 2 Kammern notwendig und das seperate Nachklärbecken
entfällt.
Damit ist das SBR-Verfahren das neueste Reinigungsverfahren im Bereich der Kleinkläranlagen. Man unterscheidet zwischen 2 Systemen:
Pumpensysteme haben Pumpen direkt im Klärbehälter
Bei Druckluftsystemen ist sämtliche Technik in einem außenliegenden Schaltschrank
Gute Reinigungsleistung
Günstige Anschaffungskosten
Nur 2 statt 3 Behälterkammern
Wenig Behältervolumen notwendig
Nachrüstung möglich
Viele Anbieter in Deutschland
1. Vorklärung
Durch das Absacken der Feststoffe auf den Boden, trennen sich feste und flüssige Stoffe in dieser Stufe. Die 1. Kammer übernimmt außerdem eine gewiße Pufferfunktion für Abwassermengen, da
bestimmte Mengen Abwasser in Intervallen in den SBR-Reaktor gepumt werden.
2. Reinigungsphase
Die in Intervallen aus der Vorklärung in den Reaktor gepumten Abwassermengen, werden zunächst unter Luftzufuhr umgewälzt und die Bakterien dadurch mit ausreichend Sauerstoff versorgt.
In der anschließenden Absetzungsphase ohne Belüftung (Denitrifikation) trennt sich das Abwasser, in dem die Feststoffe (Schlamm) auf den Boden sinken und das gereinigte Abwasser an der Oberfläche
bleibt.
3. Nachklärung
Das gereinigte Abwasser wird abgesaugt und entweder einem Vorfluter oder der Versickerung zugeführt. Der Schlamm aus dem Reaktor wird zurück in die Vorklärung gepumpt und ein neuer
Reinigungszyklus beginnt.
Mit und ohne Pumpen im Abwasser
Bei den SBR - Verfahren unterscheidet man zwischen Systemen, die die Pumpen direkt im Klärbehälter haben, und Systemen, bei denen sämtliche Technik in einem außenliegenden Schaltschrank
untergebracht ist.